Gerd Lüpke
Plattdütsch
Ludwigslust. Die Johannes-Gillhoff-Gesellschaft, die Stadtbibliothek Ludwigslust und die Stiftung Mecklenburg setzen ihre traditionelle Veranstaltungsreihe „Plattdütsch tau´n Hoegen un Besinnen“ im Rathaussaal, Schloßstraße 38, fort. Am Freitag, 24. Oktober, 15 Uhr, wird an den plattdeutschen Schriftsteller Gerd Lüpke (1920-2002) erinnert. Hartmut Brun (Polz) und Peter Wendt (Schwerin) lesen aus den Büchern des niederdeutschen Autors.
Gerd Lüpke war nicht nur ein liebenswürdiger plattdeutscher Erzähler, ausgestattet mit einem vorzüglichen achtersinnigen Humor. Er war mehr. Neben seinen 5.000 Rundfunksendungen und 50 Büchern hat er Hörspiele und Drehbücher für Filme und als erste Europäer eine pakistanische Literaturgeschichte geschrieben. Zahlreiche Ehrungen im In- und Ausland sind ihm zuteil geworden. Er erhielt eine Professur in Pakistan und die Ehrendoktorwürde in Amerika, die Königin von Dänemark verlieh ihm den höchsten Staatspreis und Juliane der Niederlande erhob ihn in den persönlichen Adelsstand. Er durfte sich nun Professor Doktor honoris causa Ritter Gerd von Lüpke nennen, tat es aber nicht. Er nannte sich Gerd Lüpke. Und als solcher las er 1996 am Reuterstein auf der Kalißer Heide die Geschichte „Putting orrer Woans Fritz Reuter in den Häben keem“, die in dem Buch „Der Reuterstein und seine Dichter“ abgedruckt wurde.
Eintritt: 5 Euro





